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Ausbau-Etappe Alpnach Süd Vollanschluss

Situation Vollanschluss Sarnen Süd

Ausführungsprojekt Herbst 2017

Projektbeschrieb

Der Kanton Obwalden sowie die Gemeinde Alpnach haben ein grosses Interesse den Anschluss Alpnach Süd zu einem Vollanschluss auszubauen. Dieser würde zu einer Entlastung des Durchgangsverkehrs im Dorfzentrum führen, insbesondere der Schwerverkehr würde mittels entsprechender Signalisation (LKW-Verbot, nur Zubringer gestattet) an der Ortsdurchfahrt gehindert.

Entsprechend wird im kantonalen Richtplan 2006 – 2020 im Kapitel 8.8.2.1 Nationalstrassen, Massnahme RPT. 78, die kurzfristige Realisierung des Vollanschlusses Alpnach Süd aufgeführt.

Seit Inkrafttreten des neuen Finanzausgleichs (NFA), d.h. seit 1. Januar 2008, ist der Nationalstrassenbau grundsätzlich eine Aufgabe des Bundes. Da es sich beim Ausbau des Anschlusses Alpnach Süd jedoch um ein Anliegen des Kantons Obwalden und der Gemeinde Alpnach handelt, wurden mit dem ASTRA die folgenden Zuständigkeiten inkl. Kostenübernahmen vereinbart:

  • Bauwerke des Vollanschlusses inkl. Lärmschutz                ASTRA Zofingen
  • Kreisel Industrie Alpnach Dorf                                                    Kanton/Gemeinde
  • flankierende Massnahmen Brünigstrasse Alpnach Dorf     Kanton/Gemeinde

Genehmigung des Ausführungsprojektes (Bauprojekt) des Vollanschlusses inkl. Lärmschutz erfolgt durch den Bund (Plangenehmigungsverfahren UVEK).

Das Genehmigungsverfahren für die Projekte Kreisel Industrie und flankierende Massnahmen Brünigstrasse erfolgen nach den Strassenplanverfahren des Kantons (Kantonsstrassengesetzgebung).

1
Ziel

Mehr Lebensqualität für Alpnach

3
Partner

Bund, Kanton, Gemeinde

4 Teilprojekte

Brünig-, Hofmätteli-, Industriestrasse und A8

Situation Anschluss Alpnach Süd

Vollanschluss

Für den Ausbau des bestehenden Halbanschlusses in einen Vollanschluss sind zwei neue Rampen für die Einfahrt Richtung Luzern und für die Ausfahrt von Luzern nötig. Die Rampen sind zusammen mit den notwendigen neuen Fahrspuren für Abbremsen, Beschleunigung, Verflechtung, rund 450 bis 500 m lang. In der Situation wird ein eventueller späterer 4spur Ausbau (Minimalabmessungen) berücksichtigt. Da der Untergrund sehr setzungsempfindlich ist, sind spezielle Massnahmen notwendig. Für die beiden Rampen sind Abschnitte mit Brückenkonstruktionen vorgesehen.

Die Verkehrsumlagerung von der Brünigstrasse (Dorfdurchfahrt) auf die Hofmättelistrasse und auf die A8 zwischen Alpnach Nord und Alpnach Süd bedingt auch ein zugehöriges Lärmsanierungsprojekt. Entlang der A8 sind auf einer Länge von rund 500 m Lärmschutzwände von 2,5 bis 3,0 m Höhe vorgesehen. Auf der Hofmättelistrasse ist der Einbau eines lärmarmen Belages vorgesehen.

In den Gesamtkosten von 12,1 Mio. Franken (Stand Herbst 2017) sind rund 2,0 Mio. Franken (20%) für den Lärmschutz enthalten.

Kreisel Industrie Alpnach

Kreisel Industrie

Die Kreuzung Hofmättelistrasse, Industriestrasse und untere Gründlistrasse wird mit einem Kreisel saniert und bezüglich Verkehrssicherheit wesentlich verbessert. Der Kreisel hat ein Durchmesser von 28 m. Für die Fussgänger wurden Fahrbahntrenninseln (Schutzinseln) angeordnet.

Flama Alpnach

Flankierende Massnahmen Brünigstrasse Alpnach

Damit der Durchgangsverkehr effizient zum neuen Anschluss geleitet werden kann, sind flankierende Massnahmen zwingend und im Umweltverträglichkeitsbericht zum neuen Anschluss als Auflage definiert. Da die Fahrroute durch das Dorf rund 800 m kürzer ist, muss der „Durchfahrtswiderstand“ erhöht werden. Neben dem Lastwagenfahrverbot ist Temporeduktion auf 30 km/h für eine Strecke von rund 500 m vorgesehen. Eine von der Bevölkerung akzeptierte Strassenraumgestaltung verbunden mit Verkehrssicherheitsmassnahmen für den Langsamverkehr sind das Ziel. Vorgeschlagene Massnahmen: Eingangstore mit Bepflanzungen in Alpnach Süd und Alpnach Nord (beim Kreisel Hofmätteli); Trottoirüberfahrten der Seitenstrassen (Fussgänger haben Vortritt); sanfte vertikale Versätze mit Markierungen und seitliche Markierungsbänder im Bereich der Tempo 30-Strecke; eingefärbter Belag im Bereich des Dorfzentrums (Kirche), etc.

Projektorganisation

  • Ausbau Vollanschluss Alpnach Süd inkl. Lärmschutz
    Bauherrschaft:
    Bundesamt für Strassen ASTRA, Filiale Zofingen
    Planer Ausführungsprojekt:
    Bau: IG Lombardi AG, Luzern und ZEO AG, Alpnach
    Umweltverträglichkeit 3. Stufe: ilu AG, Uster/Horw
    Lärm: Grolimund + Partner AG, Bern
  • Kreisel Industrie Alpnach Dorf
    Bauherrschaft:

    Kanton Obwalden (Federführung) / Gemeinde Alpnach
  • Flankierende Massnahmen Brünigstrasse Alpnach Dorf
    Bauherrschaft:

    Kanton Obwalden (Federführung) / Gemeinde Alpnach

 

VAS_Alpnach_Terminprogramm

Rahmenterminprogramm

Einsprachen verzögern die Realisierung der Teilprojekte und definieren den Zeitplan neu. Als vorbereitende Massnahmen realisiert der Kanton die Umlegung der Hauptleitung für die Strassenentwässerung der Hofmättelistrasse im Jahr 2024 und saniert den Belag im Hofmättelikreisel im Jahr 2025.

Auf der Hofmättelistrasse werden voraussichtlich 2026 in einem ersten Schritt Verkehrssicherheitsmassnahmen (VSM) umgesetzt und anschliessend der Kreisel Industrie gebaut. In den Jahren 2027/28 erfolgt der Bau des Vollanschlusses durch das ASTRA und nach dessen Inbetriebnahme setzt der Kanton 2029 die Unterhalts- und flankierenden Massnahmen auf der Ortsdurchfahrt um.

Weitergehende Informationen:

Medienbericht OZ vom 18.07.2020

Situationsplan A8

Gesamtprojekt "Nationalstrasse A8" im Überblick

N8_Kaiserstuhl_Aussen_nachher

Obwalden und das A8-Grossprojekt

Visualisierung Portal Lungern

Das Tunnelprojekt - die Vorteile auf einen Blick